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Iannis Xenakis:
REBONDS pour percussion solo (1987-1989)
Rebonds ist in zwei Teilen a und b komponiert, deren Reihenfolge nicht vorgeschrieben ist: sei es ab, sei es ba, jeweils ohne Unterbrechung. Die Metronomangaben sind approximativ.
Der Teil a enthält nur Fellinstrumente: 2 Bongos, 3 Tom-Toms und 2 große Trommeln.
Der Teil b enthält: 2 Bongos, 1 Tumba, 1 Tom-Tom, 1 große Trommel sowie einen Set von 5 wood-blocks. Die Tonhöhenabstimmung der Fellinstrumente und der wood-blocks sollte sich über einen sehr großen Tonumfang erstrecken.
Iannis Xenakis
Rebonds ("Rückpraller") für einen Schlagzeuger gehört - zusammen mit Werken wie Psappha für einen Schlagzeuger, Okho für 3 Schlagzeuger, Perspehassa oder Pléiades für 6 Schlagzeuger - in die Reihe der perkussiven Rhythmusmusiken von Xenakis, deren Strukturen sich im Spektrum zwischen Periodizität und Aperiodizität in großangelegten Verwandlungsprozessen entwickeln. Aus naheliegenden instrumentatorischen Gründen konzentrieren sich in diesem Stück, anders als in den Ensemblestücken, die rhythmischen Konstruktionen weniger auf komplexe Schichtungen als auf Transformationen der Periodizität in ständigen Verwandlungen rhythmischer Figuren, die in einfachen Fällen an altgriechische Rhythmen erinnern.
In der Schlagzeugmusik von Iannis Xenakis realisiert sich eine musikalische Sprache, die einerseits auf arachaische Wurzeln zurückverweist und andererseits von modernen konstruktiven Ideen geprägt ist (etwa in Gitterstrukturen, die aus der mathematischen Siebtheorie abgeleitet sind).
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