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Bela Bartok: Allegro barbaro
Bela Bartoks Klavierstück Allegro barbaro gehört, neben Igor Strawinskys Ballettmusik Le Sacre du Printemps, zu den wichtigsten Beispielen neuer Rhythmusmusik des 20. Jahrhunderts. Bei Bartok spielt, ebenso wie bei Strawinsky, die Inspiration durch Folklore-Musik eine wesentliche Rolle. In seinem Klavierstück verbindet sich eine einfache, durch verschiedene Tonlagen und Tonarten geführte Melodie mit einer Begleitung in akkordischen Stampfrhythmen, deren atavistische Wildheit in produktiver Spannung steht zu ihren strengen Zeitproportionen, die aus dem mathematischen Modell der Fibonacci-Zahlenreihe abgeleitet sind:
2 - 3 - 5 - 8 - 13 usw.
(Wenn man zwei aufeinanderfolgende Zahlen addiert, erhält man jeweils die dritte Zahl)
So entsteht eine Musik, deren fauvistische Kraft sich mit klaren Kontrasten und Gliederungen verbindet.
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